OTZ, Gera vom 14.07.2014

Leichtathletik Landesmeisterschaft, Halbmarathon: Steffen Tostlebe und Nadine Franke sind nicht zu schlagen.

 

Gera. Steffen Tostlebe (27) aus Eisenberg und Nadine Franke (36) aus Bad Klosterlausnitz haben am Sonnabend ihre Vorjahres-Titel als Landesmeister über die Halbmarathon-Distanz verteidigt. In Gera waren beide Athleten aus dem Saale-Holzland-Kreis jeweils vorn in ihren Altersklassen - Tostlebe in der M"20, Franke in der W"35. Steffen Tostlebe feierte mit seiner Zeit von 1:14:35 Stunden sogar den Gesamtsieg, obwohl er nach eigenen Aussagen, sehr wenig trainiert hatte für die 21,1 Kilometer. "Am Mittwoch war ich in Eisenberg im Stadion und bin fünfmal 1000 Meter gelaufen: Das war's aber auch schon", sagte Tostlebe. Der 27-Jährige vom SV Blau-Weiß Bürgel hatte sich erst am Lauftag angemeldet. "Am Montag hatte mich mein Trainer Uwe Geisenhainer angerufen, ob ich denn bei den Landesmeisterschaften mitlaufen möchte. Da der offizielle Meldetermin schon verstrichen war, habe ich erst spät nachgemeldet", sagte Tostlebe. Nadine Franke, die nach einem Auto-Unfall zehn Tage komplett aussetzen musste und erst fünf Tage vor dem Wettkampf wieder mit dem Training beginnen konnte, verbesserte ihre Halbmarathon-Bestzeit noch einmal um fünf Minuten auf jetzt 1:33:57 Stunden. "Ich bin ohne Druck gelaufen. Ich habe gelesen, dass auch Peggy Schlundt gemeldet hatte. Da dachte ich, du wirst maximal Zweite werden. Vielleicht war es die Lockerheit, die mir diese gute Zeit am Ende beschert hatte." Franke war Gesamt-Zweite hinter der Siegerin Katrin Puth aus Gera. Peggy Schlundt (37) aus Silbitz, Mitglied im Schulsportverein des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Eisenberg, stand zwar in den Meldelisten, war aber nicht dabei, da sie kurzfristig ihrer Arbeit im Pflegedienst nachgehen musste. "Ich denke, ich hätte sicher eine ganz gute Zeit laufen können. Jetzt konzentriere ich mich auf meinen nächsten Ultra-Marathon im Allgäu", sagte Schlundt. Ebenfalls mit vorn kam Robert Stemmler (21) vom Schulsportverein Eisenberg ein. "In Weimar bin ich eine Zeit von 1:26:02 gelaufen, heute war ich mit 1:25:37 noch etwas schneller. Die Strecke war, obwohl sie vom Profil als sehr flach gilt, recht anspruchsvoll. Es waren einige Passagen dabei, da ähnelte die Strecke einem Cross. Ich bevorzuge eigentlich mehr den Straßenlauf." Für Robert Stemmler war das Bronze in der Männer-Hauptklasse. Sein Vater Rainer Stemmler gewann auch Bronze in der M"50 mit einer Zeit 1:37:24 Stunden.

 

von Jens Henning, OTZ Gera

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